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Ein ganzes Tal ist Diakonie

Besichtigung wichtiger Einrichtungen der Diakonie de La Tour in Treffen am 5. November 2015 -         
Interessante Einblicke am Standort Treffen - Elvine Gräfin de La Tour würde sich freuen

  • Das Foto zeigt die Diakoniebeauftragten aus den Kärntner Pfarrgemeinden (Foto von Sieglinde Oborny) Das Foto zeigt die Diakoniebeauftragten aus den Kärntner Pfarrgemeinden (Foto von Sieglinde Oborny)

Vor genau zehn Jahren wurden die Werke Waiern und Treffen organisatorisch und rechtlich zusammengeführt. Dies nahmen Diakoniebeauftragte aus den Kärntner Pfarrgemeinden zum Anlass, um sich eine Bild von den Treffener Einrichtungen zu machen.

„Elvine Gräfin de La Tour hätte damit eine Freude“,  meinte ein Oberkärntner Exkursionsteilnehmer nach dem Rundgang. Die Protestantin, Visionärin, zum Teil Grenzgängerin (1841-1916)  ist in der Marktgemeinde und in der Evangelischen Kirche Kärntens präsent und  hochgeschätzt.

Viele liebevolle und kundige Hände sorgen dafür, dass Menschen im Alter, Jugendliche und Kinder, Menschen mit Assistenzbedarf und solche mit besonderen Begabungen gut betreut werden; das gilt auch für Menschen, die auf der Flucht sind, die auf ihrem Weg bei uns Halt machen oder hierzulande bleiben möchten.

„Die meisten Einrichtungen sind auf dem letzten Stand und von den Betreuungskonzepten up to date“, erklärte der Leiter der Pastoralen Dienste der Diakonie, Pfarrer Mag. Lukas Wagner. Dies würde sich auch in der die Dynamik der Entwicklung der letzten Jahre widerspiegeln.

Ob Beschäftigungswerkstätte am Steinbruch, das Haus Herrnhilf oder das weit über Kärnten hinaus bekannte Behandlungszentrum für Abhängigkeitserkrankungen  jedes Haus für sich kann sich sehen lassen. Das Atelier de La Tour wiederum ermöglicht bildnerisch talentierten und kreativen Menschen mit besonderen Bedürfnissen sich als Künstler zu etablieren“, betonte die engagierte Leiterin, Magistra Christine Stotter. Ihr Weihnachts-Tipp: Schenkt kleine Kunstwerke aus dem Atelier!

Vor gut einem Jahr ist die Entscheidung gefallen, Flüchtlinge in Treffen und auch in Waiern aufzunehmen, war von Rektor Mag. Dr. Hubert Stotter unlängst zu erfahren. Zurzeit werden 38 Asylwerber beherbergt, mit dem Standort Waiern sind es rund 70, die ein ordentliches Quartier erhielten. Neuestes Projekt: unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge sollen ebenfalls im Haus Bethanien untergebracht werden. Diakon Alfred Schnitzer erinnerte, dass Treffen seit siebzig Jahren immer wieder zum Zufluchtsort geworden ist.

In Einrichtungen der Diakonie de La Tour werden Tag für Tag über zweitausend Menschen professionell betreut – ein Gutteil in Treffen, weiters in Waiern und in der Unternehmenszentrale Harbach/Klagenfurt. Ökonomisch spielt die Diakonie damit eine wichtige Rolle im Land, mit über 1300 Beschäftigten gehört man zu den Kärntner Top-Betrieben!

Dr. Helmut Dareb 
(Diakoniebeauftragter der Diözese)

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